OD factsheet-de

2 downloads 207 Views 30KB Size Report
Ort zur Kontaktpflege mit einem Café und einem Pressezentrum. Die Idee ... Seit 2013 findet in diesem Rahmen auch eine
Die Europäische Woche der Regionen und Städte – OPEN DAYS

Was sind die OPEN DAYS? Die OPEN DAYS sind eine jährliche, jeweils viertägige Veranstaltung in Brüssel, bei der Verwaltungsbeamte von Regionen und Städten sowie Fachleute und Wissenschaftler bewährte Verfahren und Wissen im Bereich der Regional- und Stadtentwicklung austauschen können. Außerdem sind sie eine anerkannte Plattform für die politische Kommunikation in Bezug auf die Entwicklung der Kohäsionspolitik der EU, die Entscheidungsträger für die Notwendigkeit eines Mitspracherechts der Regionen und Städte bei der Politikgestaltung in der EU sensibilisiert. Die OPEN DAYS sind die größte europäische Veranstaltung dieser Art. Was ist los? Anfang Oktober werden ca. 6 000 Teilnehmer und 600 Redner aus ganz Europa nach Brüssel kommen, das Programm umfasst ca. 100 Workshops, Debatten, Ausstellungen, NetworkingVeranstaltungen zur regionalen und lokalen Entwicklung. Die Veranstalter passen das Programm jedes Jahr an den spezifischen Kontext der EU-Agenda an. Die Teilnahme an den OPEN DAYS ist kostenlos. Warum eine "Woche" der Regionen und Städte? Die Regionen und Städte sind an der Gestaltung der meisten EU-Politiken beteiligt. Die subnationalen Gebietskörperschaften in der EU sind für ein Drittel der öffentlichen Ausgaben zuständig (2 100 Mrd. EUR jährlich) sowie für zwei Drittel der öffentlichen Investitionen (ca. 200 Mrd. EUR), die häufig rechtlichen Bestimmungen der EU unterliegen. Warum der Name "OPEN DAYS"? 2003 lud der Ausschuss der Regionen – die Versammlung der Regional- und Kommunalvertreter der EU – in Brüssel ansässige Vertretungsbüros lokaler und regionaler Gebietskörperschaften bei der Europäischen Union ein, als Teil eines gemeinsamen Tages der offenen Türen, der "OPEN DAYS", ihre Türen für Besucher zu öffnen. Im Laufe der Jahre hat sich diese Initiative zu einer jährlichen Großveranstaltung entwickelt, an der auch die Europäische Kommission und andere Interessenträger beteiligt sind. Wer sind die Veranstalter? Die OPEN DAYS werden vom Ausschuss der Regionen der EU (AdR) und der Generaldirektion für Regional- und Städtepolitik der Europäischen Kommission (GD REGIO) gemeinsam ausgerichtet. Normalerweise werden ab Januar Partner für die OPEN DAYS dieses Jahres gesucht. Nach diesem Aufruf werden, gewöhnlich im Frühjahr, mehr als 200 Partner aus ganz Europa ausgewählt: Regionen und Städte, vor allem nach Themengebieten in Konsortien aufgeteilt ("regionale Partnerschaften"), Unternehmen, Finanzinstitutionen, internationale Verbände oder Hochschuleinrichtungen. Die Partner sind aufgefordert, Seminare von gemeinsamem Interesse zu organisieren, oft im Zusammenhang mit der Durchführung der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds und anderer EU-Programme.

1/3

DE

Wie ist das Programm aufgebaut? Das Programm orientiert sich an einem Motto und verschiedenen Unterthemen. Darüber hinaus können Workshops oder Debatten in drei Kategorien aufgeteilt werden: 1/ von den regionalen Partnerschaften organisiert (1/3 aller Workshops); 2/ von der Europäischen Kommission organisiert, d.h. von verschiedenen Generaldirektionen (auch 1/3) und 3/ vom AdR organisiert (1/3). Die Teilnehmer und Redner wechseln zwischen 30 Standorten im Brüsseler EU-Viertel, Vertretungen von Mitgliedstaaten und Regionen und den Gebäuden der Europäischen Kommission und des AdR. Was ist der "Meeting Place"? "Meeting Place" bezieht sich sowohl auf alle Workshops, die im AdR stattfinden, als auch auf einen Ort zur Kontaktpflege mit einem Café und einem Pressezentrum. Die Idee dahinter ist, dass die Teilnehmer angesichts der zahlreichen, im EU-Viertel und darüber hinaus verteilten Standorte einen zentralen Ort haben sollten, an dem sie zusammenkommen können. Was ist die "OPEN DAYS University"? Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Workshops, die von der GD REGIO, dem AdR und der Regional Studies Association veranstaltet werden. Mit der OPEN DAYS University sollen das Bewusstsein geschärft und der Austausch zwischen Wissenschaftlern und Regional- und Kommunalvertretern im Bereich der Regional- und Stadtentwicklung und der EU-Kohäsionspolitik gefördert werden. Seit 2013 findet in diesem Rahmen auch eine Master Class für Doktorandinnen und Doktoranden statt. Wer sind die Teilnehmer der OPEN DAYS? Das Publikum ist insbesondere an der Regional- und Städtepolitik interessiert, es sind also hauptsächlich Beamte der kommunalen, regionalen, nationalen und EU-Ebene. Der typische Teilnehmer kommt von einer Regional- oder Kommunalverwaltung (52%), besucht die Veranstaltung zum ersten Mal (45%) und ist extra hierfür nach Brüssel gereist (82%).* (*NB: Die Angaben entstammen der Online-Umfrage von 2013.)

2/3

Organisatorische Zugehörigkeit der Teilnehmer (Angaben aus der Online-Umfrage der OPEN DAYS) EU Institutionen 4.6%

Consulting Branche 7.7%

Sonstige 5.6% Unternehmen 5.7% nationale Verwaltungen 7.7% Hochschule 12.3%

Regional- und Kommunalverwaltung 51.8%

Zivilgesellschaftliche Organisation 4.6%

Inwieweit wirken sich die OPEN DAYS auch auf die lokale Ebene aus? Zwischen September und November organisiert jede der 200 Regionen und Städte eine Veranstaltung vor Ort unter dem Motto "Europa in meiner Region/Stadt". Gemeinsam mit anderen Partnern finden jedes Jahr über 350 lokale Veranstaltungen in mehr als 30 Ländern statt, mit ca. 200 000 Teilnehmern und ca. 2 000 Politikern und Fachleuten als Redner. Was bewirken die OPEN DAYS? Die OPEN DAYS wurden seit ihren Anfängen systematisch ausgewertet. Die Teilnehmer hoben insbesondere die Nützlichkeit der Informationen von EU-Institutionen sowie die Kontaktpflege mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern als wichtig für ihre professionelle Verwaltung der EU-Fonds hervor. Die Bedeutung der Veranstaltung lässt sich auch anhand der großen Medienresonanz ermessen. Seit Jahren schon kommen bis zu 300 Journalisten von Print- und OnlineMedien, Radio- und Fernsehsendern aus ganz Europa für die Berichterstattung über die Veranstaltung nach Brüssel. _____________

3/3